Die Vorgeschichte
Der schwere Start der SPD Neunkirchen vor 114 Jahren.
Ich glaube, unser alter Bebel wird einen Luftsprung machen darüber,
dass es uns gelungen ist, in der schwärzesten Ecke Saarabiens
einen sozialdemokratischen Verein zu gründen. So der Maurer
Johann Lohr bei der Gründung eines Sozialdemokratischen Vereins
für den Wahlkreis Ottweiler, St. Wendel, Meisenheim am 3. März
1907, die gemeinhin als das Gründungsdatum der SPD in Neunkirchen
betrachtet wird. Mit dem alten Bebel war der erste Vorsitzende
der SPD im Reich (1875 bis zu seinem Tode 1913)
gemeint.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Industrieregionen blieb die
Sozialdemokratie an der Saar, zumal unter Stumm in Neunkirchen,
bis dahin ein Schreckgespenst, dem die Obrigkeit bei jeglicher
Aktivität meist durch Gefängnisstrafen den Garaus machte. Ende des
vorigen Jahrhunderts herrschte in Neunkirchen Carl Ferdinand
Stumm, der König von Saarabien, wie er in der
sozialdemokratischen Presse im damaligen Deutschen Reich
bezeichnet wurde. Stumm, der die Neunkircher Hütte in ihre
Blütezeit führte und damit Arbeitsplätze für zigtausende von
Menschen sowie ein beachtliches System von Sozialleistungen schuf,
hatte eine schwarze Seite: er stand beharrlich auf Kriegsfuß mit
all denen, die nicht seinen Herr-im-Haus-Standpunkt vertraten.
Sein despotischer Patriarchalismus wandte sich in erster Linie
gegen die Sozialdemokratie. Mit den anderen Arbeitergebern im
Saarrevier sprach er 1878 noch vor Bismarck eine Version des
Sozialistengesetzes ab, wonach als Sozialdemokraten
Gebrandmarkte keine Anstellung mehr in den Betrieben des
Saarreviers erhielten. Kein Wunder, dass auch nach Stumms Tod die Gründung der SPD in
Neunkirchen durch einen abgelegten, d.h. entlassenen Bergmann,
nämlich Ludwig Hetterich, erfolgte.
Gleichwohl
blieb die Sozialdemokratie an der Saar bis zum 1. Weltkrieg eine
politische Randerscheinung, während sie im Reich nach dem Fall
der Sozialistengesetze
1890 bei den Reichstagswahlen mit 19,7 % stärkste Wählerpartei
wurde und 1912 bereits 34,8 % erreichte. Die SPD an der Saar
gewann erst nach dem Fall der Monarchie an Boden, wenngleich unter
schlechten Rahmenbedingungen: Aus Furcht, im Sog des nationalen
Taumels als Vaterlandsverräter angeprangert zu werden, hielten
SPD und Gewerkschaften im Weltkrieg still. Diese
Burgfriedenspolitik führte im Laufe des Krieges zu Widerspruch
und letztlich zur
Abspaltung der USPD. Das U stand für unabhängig. Hetterich und
sein Mitstreiter Karl Krämer aus Sulzbach, zwischenzeitlich
Sekretäre des Bergarbeiterverbandes geworden, waren es, die die
revolutionäre Stimmung im Frühjahr 1918 nutzten, eine regionale
USPD im Saarrevier aufzubauen.
Von
Beginn an schnitten die Arbeiterparteien in Neunkirchen besser ab
als im übrigen Saarrevier, wo die überwiegend katholische
Bevölkerung eher die katholische Zentrumspartei wählte: von 42
Sitzen erhielt die SPD 1920 elf, die USPD acht, was Neunkirchen
bald den Ruf der roten Stadt des Saargebietes einbrachte. Die
Parteien hatten in der Völkerbundszeit keine mit einer
parlamentarischen Demokratie vergleichbaren Rechtsbefugnisse.
Bestimmend war die international eingesetzte Regierungskommission
und deren Vertreter in den Kommunen. Die Macht der
Arbeiterbewegung erwuchs insbesondere in ihrem gewerkschaftlichen
Einsatz, so z.B. im 100tägigen Bergarbeiterstreik 1923, der im
Grunde ein politischer Streik gegen die französisch-belgische
Ruhr-Besetzung war.
Bekannte
Lokalpolitiker der SPD in den 20er Jahren waren denn auch Hermann
Petri (geboren 1883), seit April 1919 Sekretär des
Bergarbeiterverbandes und späteres Mitglied des Landesrates, und
Julius Schwarz, Bezirksleiter des Bergarbeiterverbandes; darüber
hinaus Oberlehrer Heinrich Grein und Peter Bartholomae,
Malermeister und einige Jahre lang Vorsitzender der Neunkircher
SPD. Heinrich Grein trat 1930 aus der Partei aus, da er mit seinem
revolutionären Standpunkt, nämlich den Sturz des Bürgertums, keine
Mehrheit in der SPD finden konnte. Für die USPD stritten u.a. der
Augenarzt Karl Schneider, der gelernte Grubenschlosser Friedrich
Pfordt, der bald zur KPD wechselte, und schließlich Karl Etienne
(12.02.1895 - 28.04.1962), der im Oktober 1922 den Rest der
Neunkircher USPD zur SPD zurückführte und die SPD in Neunkirchen
zur Mehrheit führen sollte.
Die
Weimarer Epoche: Klassenkampf zwischen den
Arbeiterparteien
Bis
dahin war es jedoch ein schwerer Weg: Die SPD verlor in der Zeit
der Weimarer Republik viele Stimmen an die KPD. Der Kampf der
beiden Arbeiterparteien spitzte sich besonders in der
Weltwirtschaftkrise Ende der
20er Jahre zu. Es kam sogar zur Bildung einer kommunistischen
Gegengewerkschaft (Revolutionäre Gewerkschaftsopposition), die in
Hütten wie Neunkirchen zeitweise sogar Mehrheiten errang. Anfang
1930 wurde der Machtkampf in Neunkirchen zugunsten der SPD
entschieden, indem Hermann Henneicke, ehem. Werftarbeiter in
Wilhelmshafen, Bevollmächtigter des Deutschen
Metallarbeiter-Verbandes (DMV) in Neunkirchen wurde. Hermann Petri
löste den Kommunisten Friedrich Eifler als Vorsitzender des
Ortsausschusses des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes
(ADGB) abl. Jedoch verhinderte dies zunächst nicht, dass die SPD - im Neunkircher Stadtrat
vor allem durch Karl Etienne, Hermann Henneicke und Karl Dorst
vertreten - bei
Wahlen bis 1932 herbe Einbrüche zugunsten der KPD zu verzeichnen
hatte.
Die zwölf Verfolgungsjahre des "tausendjährigen Reichs"
Die
Machtergreifung der Nazis 1933 hatte direkte Auswirkungen auf die
politische Situation an der Saar. Noch vor der Saarabstimmung 1935
schlossen sich die Rechtsparteien zur Deutschen Front zusammen, so
dass im Neunkircher Stadtrat nur SPD und KPD gegen hielten. Wie im
Deutschen Reich verfolgten Schlägertrupps der SA die
demokratischen Kräfte. Am 1. Mai überfiel eine geschlossene
SA-Formation zwei Reichsbannerleute am Schützenhaus und verletzte
sie schwer.
Am
21.September 1933, dem jüdischen Neujahrstag, überfiel ein
SA-Trupp das heutige Lokal Schlossbräueck, das traditionell
Treffpunkt der Neunkircher Antifaschisten war. Dabei wurde einer
der Nazis, Ernst Hemmer, von einem SPD-Mann in Notwehr erschossen.
Hemmer wurde zum Märtyrer hochstilisiert, sein Leichnam im
Schaufenster der NSDAP-Kreisleitung aufbewahrt. Karl Lang, der den
tödlichen Schuss abgefeuert hatte, wurde bei seiner Verhaftung von
einem Polizisten angeschossen und musste lange Zeit im Neunkircher
Krankenhaus liegen. Danach saß er acht Monate in Haft, bevor seine
Unschuld nachgewiesen wurde. Bereits zum 1.10.33 wurde im
Neunkircher Eisenwerk der Hitlergruß eingeführt, die Entlassung
zahlreicher Hitler-Gegner schloss sich an.
Die
beiden Arbeiterparteien SPD und KPD taten sich noch schwer,
gemeinsam gegen die Deutsche Front vorzugehen. Wie im Reich waren
beide noch der Hoffnung, Hitler würde bald abwirtschaften. Zudem
kam, dass beide bis dahin die Rückgliederung der Saar an
Deutschland propagierten. Aber angesichts der Zerschlagung der
freien deutschen Gewerkschaften am 2. Mai 1933 und des SPD-Verbots
am 22. Juni 1933 sowie der sich anschließenden schier endlosen
Ströme politisch Verfolgter ins Saarrevier musste die
saarländische Arbeiterbewegung handeln. Im August 1933 rückte der
SPD-Landesvorsitzende Max Braun während einer SPD-Kundgebung in
Neunkirchen von der bisherigen Position ab, dass die Saar auf
jeden Fall zu Deutschland zurückkehren müsse. Aber erst Anfang
Juli 1934 kam es zur Einheitsfront mit der KPD unter dessen
Vorsitzenden Fritz Pfordt. Mit Hilfsmaßnahmen für die deutschen
Emigranten und Kundgebungen gegen die Rückgliederung, für den
Status quo, engagierte sich die Neunkircher SPD unter Hermann
Petri und die wieder vereinigten freien Gewerkschaften unter
Hermann Henneicke.
Das
Abstimmungsergebnis vom 30.1.35 führte im antifaschistischen Lager
zu lähmendem Entsetzen und Panikstimmung: nur knapp neun Prozent
stimmten für den Status quo, über 90 % für die Rückkehr der Saar
zum faschistischen Deutschland.
Die
Machtübernahme durch die Nazis führte auch an der Saar nach Ablauf
der Schonfrist 1936 zur Auflösung der Partei. Die Akten - soweit
sie nicht rechtzeitig vernichtet werden konnten - wurden durch die
Gestapo beschlagnahmt. Viele Funktionäre und Mitglieder wurden
durch den Nazi-Terror verfolgt, auch nach der Emigration. Hermann
Petri wurde im Exil 1943 von der Gestapo verhaftet und vom
Volksgerichtshof zu 6 Jahren Haft verurteilt. Seine Neffe Karl
Petri, Schwiegersohn von Hermann Henneicke, wurde 1941 ebenfalls
im französischen Exil verhaftet. Mit Hermann Henneicke und Karl
Schneider kam er ins KZ Sachsenhausen. Diejenigen, die blieben
oder wie Karl Etienne, damals SPD-Fraktionsvorsitzender im
Neunkircher Stadtrat, wieder zurückkamen, verloren ihre
Anstellung. Etienne wurde von der Stadtverwaltung gekündigt und
suchte als Schachtmeister und Vorarbeiter in privaten Baufirmen
unterzukommen.
Nachkriegsentwicklung: Der schwere Start der Demokratie an der Saar
Bereits
im Dezember 1945 wird in der gesamten französischen Besatzungszone
die Gründung politischer Parteien erlaubt. Nach der Gründung der
SPS (Sozialdemokratische Partei des Saarlandes Anfang 1946 wird
auch der Ortsverband Neunkirchen gebildet. Der unumstrittene
SPD-Landesvorsitzende Max Braun ist leider nicht mehr dabei. Er
stirbt 52jährig am 3. Juli 1945, die französischen Einreisepapiere
für die Saar in der Tasche, an einem Gehirnschlag. An ihn erinnert
ein Straßenname in Neunkirchen - übrigens die einzige heute nach
ihm benannte Straße im Saarland.
Anders
als auf Landesebene, wo die Christliche Volkspartei (CVP) bei den
am 12.09.46 stattfindenden Gemeinderatswahlen die absolute
Mehrheit erzielte, wird die SPD in Neunkirchen stärkste Partei.
Sie stellte im ersten Neunkircher Stadtrat 12 Abgeordnete, 11 die
CVP, vier die Kommunisten und drei die Liberalen. Der von der SPD
vorgeschlagene Friedrich Brokmeier wird
Bürgermeister.
Erste
Zweifel in der SPD am frankreichfreundlichen und proeuropäischen
Kurs gibt es in der Diskussion um die Verfassung des Saarlandes.
Insbesondere die Präambel, die den wirtschaftlichen Anschluss an
Frankreich und die staatliche Trennung von Deutschland vorsieht,
ist umstritten. Unter den Gegnern der Formulierung befindet sich
der Neunkircher Abgeordnete Hermann Petri. Nachdem
Militärgouverneur Gilbert Grandval den oppositionellen
Abgeordneten mit Demontagen und Hungersnot droht, stimmen diese
zu. Mit der neuen Verfassung wurde das Saarland Teil des
französischen Wirtschaftsraumes. Die Versorgungssituation
verbesserte sich schlagartig. Manches Lebensmittelpaket geht an
Bekannte und Verwandte ins Reich. Nach der Währungsreform und
dem sogenannten Wirtschaftswunder in der neuen Bundesrepublik geht
der Warenstrom wieder in die andere Richtung. Der politische Druck
Richtung Deutschland steigt. Ende 1950 kommt es in der
SPS-Landtagsfraktion zu einem Eklat, als der Neunkircher Karl
Etienne vom Vorsitz abgelöst wird. Kurz darauf spaltet sich die
Partei endgültig: Etienne verlässt mit Kurt Conrad aus Homburg die
SPS. Zu ihnen stößt der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend an
der Saar, Verwaltungsangestellter Friedrich Regitz (* 7.06.25) aus
Neunkirchen, dem späteren Oberbürgermeister Neunkirchens. Hermann
Henneicke, Karl Petri und der spätere IG Metall-Bevollmächtigte
Rudi Tschirner folgen ihnen. Lediglich der mittlerweile 69jährige
Hermann Petri, bis 1952 Mitglied des Landtages, bleibt der SPS
treu und wird sogar ihr Ehrenvorsitzender.
1952
gründen die Oppositionellen die Deutsche Sozialdemokratische
Partei (DSP). In ihrem Aktionsprogramm tritt die DSP für den
Anschluss an Deutschland ein. Erster Vorsitzender wird Kurt
Conrad, sein Stellvertreter Friedrich Regitz, der für die Partei
die Oppositionspresse organisiert: die aus Deutschland finanzierte
Freie Saarpresse und die Saarbrücker Allgemeine Zeitung (AZ),
bald mit Regionalausgaben wie der Neunkircher
AZ.
Die
Militärverwaltung lässt die pro deutschen Parteien jedoch nicht
zu, da sie der bestehenden
Verfassung, dem wirtschaftlichen Anschluss an Frankreich,
widersprechen. Die Auseinandersetzungen der Kontrahenten gewinnt
an Brutalität, wobei die Regierung sich nicht scheut, polizeiliche
Mittel gegen die Opposition einzusetzen. Der aus Görlitz stammende
und seit 1929 in Neunkirchen lebende Rudi Tschirner soll
ausgewiesen werden, als er den Antrag auf Erwerb der
saarländischen Staatsbürgerschaft stellt. Erst als er eine
Stillhalte-Erklärung unterzeichnet, lässt das Innenministerium
von einer Ausweisung ab. Schlimmer aber sind die persönlichen
Verletzungen, die man sich gegenseitig quer durch die Bevölkerung,
ja bis in einzelne Familien hinein, zufügt.
Am
23.10.1954 einigen sich Bundeskanzler Konrad Adenauer und der
französische Ministerpräsident Mendès-France über das Saarstatut,
das ein Jahr später zur Abstimmung gestellt wird. Zwar soll die
Saar danach politisch eigenständig werden, aber mit einem
europäischen Kommissar versehen und weiterhin wirtschaftlich an
Frankreich angebunden bleiben. Adenauer will die Saar der
deutsch-französischen Verständigung willen opfern. Andererseits
unterstützen SPD und CDU im Bund tatkräftig ihre jungen
Schwesterparteien im Saarland.
Erst
drei Monate vor der Volksabstimmung am 23.10.1955 werden die pro
deutschen Parteien DSP, CDU und DPS (Deutsche Demokratische
Partei) zugelassen.
Gegen
das Saarstatut stimmen 67,7 %. Damit ist die Rückgliederung an
Deutschland politisch perfekt. Sie erfolgte zum 1. Januar 1956.
Noch im November beschließt der Vorstand (!) der DSP, die Partei
in SPD umzubenennen. Am 18. März 1956 löst sich die SPS auf und
vereinigt sich mit der SPD.
Bundesweit
erfolgt innerhalb der SPD ein programmatischer Kurswechsel. An
Verstaatlichung der Schwerindustrie als Lösung gesellschaftlicher
Probleme glaubt zu diesem Zeitpunkt nur noch die KPD. Folgerichtig
löst sich die SPD auf dem Godesberger Programmparteitag 1959 von
ihrer revolutionär-sozialistischen Vorstellung, die sie in der
Praxis längst abgelegt hatte, und bekennt sich zu einer die
soziale Marktwirtschaft bejahenden Volkspartei.
Karl
Etienne übergibt Anfang Februar 1957 die mit über 1.500
Mitgliedern stärkste Ortsgruppe des Saarlandes an Friedrich Regitz
aus Wellesweiler. Kommunalpolitische Schwerpunkte bilden
Wohnungsbau, Straßenbau und der Bau des Rathauses. Denn durch den
2. Weltkrieg wurden in Neunkirchen 60 % der Wohn- und
Arbeitsstätten zerstört.
Die Gründung des Ortsvereins Zoo
Am
25. Mai 1956 kündigt die Neunkircher Allgemeine Zeitung im
Versammlungskalender der SPD, Landesverband Saar, für diesen
Tag eine Mitgliederversammlung für 20.00 h im Distrikt
Schützenhaus an. Die Versammlung findet im Lokal Ramacher statt,
dem heutigen Schlossbräueck in der Jahnstraße. Referent ist Rudi
Tschirner.
Der
Distrikt war Teil des SPD-Stadtbezirks Unterstadt, dessen Vorsitzender Tschirner
war. Der Ortsverein Neunkirchen ist zu dieser Zeit in 13 Bezirke
unterteilt. Die Bezirke haben keine eigene
Finanzhoheit.
Das
einzige noch lebende Gründungsmitglied Ernst Kuhn bestätigt, dass
man sich erstmals Anfang 1956, kurz nach der Saarabstimmung, im
Gasthaus Riedl (Ecke Wellesweilerstraße/ Flotowstraße) getroffen
habe und die Versammlung im Mai 1956 als der erste öffentliche Akt
des Ortsvereins betrachtet werden kann. Genau genommen ist damit
der Ortsverein ein Jahr älter als er gefeiert
wird.
In
der Folgezeit trifft man sich Sonntags zum Frühschoppen im
Gasthaus Ramacher, dann im Gasthaus Dörr, Biberweg, etwa ab Mitte
der 60er Jahre dann im Gasthaus Weber, der ehem. Gaststätte
Iltisweg/ Ecke Zoostraße. Es waren u.a. Ernst Kuhn, Erich Becker,
Christian Koch und Anton Eckstein.
Der
Ortsbereich um das damalige Schützenhaus, das eingangs der erst
entstehenden Max-Planck-Straße stand, wächst in den Jahren 1957-59
durch den Bau einer großen GSG-Siedlung. im sog. Holzgehege,
später Flitsch genannt.
Der
Distrikt wird 1962 durch Beschluss des Ortsvereins Neunkirchen in
den Stadtbezirk 4 umbenannt und erhält damit einen
eigenständigeren Status. Zu diesem Zeitpunkt soll Anton Eckstein
Vorsitzender gewesen sein. Er gibt 1965 den Vorsitz an Ernst Schmidt, Lokführer im
Neunkircher Eisenwerk, ab, der Anfang der 60er Jahre eine
GSG-Wohnung im Ortsbereich bezieht. Er wohnte zuvor in der
Saarbrücker Straße, deren Häuser nach und nach wegen starker
Bergschäden aufgelöst und zwischen 1965 und 1967 endgültig
abgerissen werden. Er war dort bereits eine Art Bürgermeister,
vergleichbar mit dem heutigen Bürgermeister im Schwebel. Ernst Kuhn steht ihm als
Schriftführer zur Seite. Er übernimmt die wichtige Aufgabe, ältere
Mitbürger in Rentenfragen zu beraten.
1965
wird auch die Arbeitsgemeinschaft für Frauen (AsF) gegründet, die
ununterbrochen bis heute aktiv die Ortsvereinsarbeit bereichert
und unterstützt. Die erste Vorsitzende war Alma Dresl, zwei Jahre
später Johanna Delles.
Privatisierung
von Wohnraum als Triebfeder des Ortsvereins
1968
etwa beginnt die starke Phase der Ortsvereins. Die GSG-Häuser
sollen privatisiert werden. Der Ortsverein, hier insbesondere Karl
Prinz und sein Stellvertreter Karl-Heinz Muthweiler setzen sich
für die Belange der Bevölkerung ein, in dem sie sich um günstige
Kreditaufnahmen bemühen. In der Folge steigt die Mitgliederzahl
von 48 in 1965 auf 138 in 1970 und schließlich 186 in 1972 an. Die Größe des
Ortsvereins und seine politische Nähe zu den Naturfreunden führen
schließlich um 1970 dazu, dass die Sitzungen künftig im
Naturfreundehaus stattfinden.
1971
erhält der Stadtbezirk Zoo seine heutige Form, in dem auch die
Wellesweilerstraße ab Autohaus Jakob dem Bezirk zugesprochen wird
(siehe Karte).
In
diesem Jahr wird Neunkirchen von dem unerwarteten und frühen Tod ihres
Oberbürgermeisters Friedel Regitz geschockt, der zugleich auch
Vorsitzender der SPD Neunkirchen, Fraktionsvorsitzender der
SPD-Landtagsfraktion und stellvertretender SPD-Landesvorsitzender
war. Sein Nachfolger im Vorsitz des SPD-Ortsvereins Neunkirchen
wird Berthold Günther, Stellvertreter im Amt und seit 1970 MdL,
der knapp gegenüber Gerd Bund obsiegt. Die Größe des Ortsvereins
Neunkirchen wird an der entscheidenden Mitgliederversammlung
deutlich: sie muss in der TuS-Halle durchgeführt werden; rund 800
der 2.400 Mitglieder sind anwesend.
Dass
sich in einem Ortsverein dieser Größenordnung
Dezentralisierungsbestrebungen entwickeln müssen, scheint
selbstverständlich.
1972
übergibt Ernst Schmidt aus Altersgründen den Vorsitz an Karl
Prinz, der 1974 erster Vertreter des Ortsvereins Zoo im
Neunkircher Stadtrat wird. Bis dahin wurde der Stadtrat
vornehmlich aus Mitgliedern der großen SPD-Stadtbezirke wie der Oberstadt besetzt. Aber die ab
dem 1.1.74 geltende Gebiets- und Verwaltungsreform führt zu einer
entscheidenden Wende. Die Organisationsstruktur der SPD in
Neunkirchen - ab jetzt Kreisstadt - wird dezentralisiert und damit
demokratisiert. Am 8.2.74 werden die bestehenden Bezirke in
eigenständige Ortsvereine mit eigener Finanzhoheit umgewandelt.
Hintergrund: Der neue Stadtteil Wiebelskirchen kann schlecht zu
einem Stadtbezirk degradiert werden und die Stadtbezirke sehen die
Zeit gekommen, ihre Eigenständigkeit einzufordern. Kurz zuvor,
nämlich am 18.1.74, setzen sich die Bezirks-Vorsitzenden der
kleineren Ortsteile Unterstadt (Heinz Andres), Zoo (Karl Prinz),
Heinitz (Hans Krämer) und Sinnerthal (Ernst Hoppstädter) zusammen,
um gemeinsam jeweils einen Vertreter ihrer Gebietsteile für den
Stadtrat durchzusetzen, was auch gelingt. Seit dieser Zeit finden
vor jeder Kommunalwahl diese Absprachen
statt.
Der Ortsverein als Souverän
Als
Ortsverein mit eigener Kasse können nun auch kostenträchtige
Veranstaltungen durchgeführt werden. So entstehen unter Karl Prinz
und der bereits starken Arbeitsgemeinschaft für Frauen die noch
heute traditionellen Veranstaltungen. Neben der Vielzahl
politischer Diskussionsveranstaltungen insbesondere zur
Arbeitsmarkt-, Sozial- und Kommunalpolitik, zu denen man sich
lokale, aber auch regionale Funktionsträger der Partei
einlädt, werden bis heute
jährlich wiederkehrende Geselligkeitsveranstaltungen durchgeführt,
wie Kinder- und Erwachsenenfasching, Tanz in den Mai, Oktoberfest,
Kaffeenachmittage für ältere Mitbürger, Frühlings- und Sommerfeste
und Ausflüge in den Landtag, nach Straßburg und an touristische
Orte sowie das obligatorische Weihnachtsfest.
Politisch
brisant werden 1975 weitere Privatisierungen der Häuser im
Holzgehege. Wie Ende der 60er Jahre engagiert sich der Ortsverein
mit Hilfestellungen für die Betroffenen.
1976
entsteht für einige Jahre eine starke Juso-Gruppe unter Edgar
Prinz, Günter Baldes und Karl-Ludwig-Stockinger, die mehrere
Zeitungen herausbringt (Juso-Bote) und neben eigenen politischen
Veranstaltungen auch mit Discos die Jugend anzusprechen
sucht.
Die
Aktivität des Ortsvereins wird durch stetig steigende
Mitgliederzahlen belohnt. Karl Prinz übergibt den Vorsitz
1978 an Karl-Heinz Muthweiler mit 249
Mitgliedern.
Menschen
sind menschlich: Krach im Rathaus
Der
Wechsel erfolgt nicht reibungslos. Dazu ein Blick auf die
Entwicklung der Gesamtstadt: 1975 wird Peter Neuber nach
vorangegangenen heftigen Auseinandersetzungen innerhalb der
Neunkircher SPD auf den Stuhl des Oberbürgermeisters als
Nachfolger von Paul Kolb gewählt. Bereits bei der Wahl des
Oberbürgermeister ein Jahr zuvor versucht Fraktionsvorsitzender
Berthold Günther zum Oberbürgermeister gewählt zu werden. Er
unterliegt Kolb, da einige SPD-Stadträte Absprachen mit der
Opposition treffen und damit eine neue Mehrheit bilden. Günther,
der ab 1974 für eine Legislaturperiode in den Kreistag wechselt,
zieht seine erneute Kandidatur ein Jahr später zurück, da sich die
Fraktion auf einen anderen Kandidaten verständigt. Sein Interesse,
Stadtoberhaupt zu werden, mildert dies indes nicht. Sein und das
Verhältnis der Mehrheit in der Stadtratsfraktion zum amtierenden
neuen Oberbürgermeister ist von Rivalität geprägt, die bis in die
Ortsvereine reicht: Karl Prinz steht für eine gute Zusammenarbeit
mit Neuber. Muthweiler dagegen ist mit Berthold Günther
befreundet; schließlich arbeiten beide beruflich zusammen, der
eine als Tierpfleger, der andere als Direktor des Neunkircher
Zoos.
Die Explosion des Engagements
Unter
dem Vorsitz von Karl-Heinz Muthweiler werden zahlreiche
Aktivitäten entwickelt, die den Ortsverein noch heute prägen. Er
schafft es, dass sich für einige Jahre wieder eine aktive Gruppe
der Jungsozialisten mit Manfred Backes als Vorsitzenden bildet.
Zum ersten Mal werden fast regelmäßig Zeitungen des Ortsvereins
erstellt. Eine Partnerschaft mit dem SPD-Ortsverein Monheim bei
Düsseldorf wird begründet; danach erfolgen viele gegenseitige
Besuche. Mit den ortsansässigen Vereinen werden regelmäßige
Treffen vereinbart, um sie bei ihren Anliegen zu unterstützen.
Neben politischen Veranstaltungen werden auch
Geselligkeitsveranstaltungen in großer Zahl angeboten. Eine
Verbindung von Politik und Geselligkeit stellen die in dieser Zeit
eingeführten Waldwanderungen unter dem Titel Mit dem Förster ins
Revier dar. Ergänzt werden diese Angebote durch zahlreiche
Veranstaltungen der AsF, die ab Februar 1979 bis heute von Ilka
Altherr geführt wird.
Einen
Höhepunkt bildet die 25-Jahr-Feier des Ortsvereins 1982. In diesem
Jahr muss Muthweiler aus gesundheitlichen Gründen seinen Vorsitz
an Hermann Hallauer abgeben.
Indes
streitet man sich in der Stadt wieder einmal. Der sich seiner
Erfolge im Sattel sicher fühlende OB Neuber hadert mit seiner
Fraktion, die ihm 1983 Unterlaufen
von Absprachen und einen schlechten Umgang mit dem Bürger
vorwirft. Der Streit eskaliert fast zum Umsturz, bis
interessanterweise eine Bürgerinitiative und viele Bürger in
Leserbriefen und Anzeigen für Neuber das Wort erheben und deutlich
werden lassen: Dieser OB ist für uns unverzichtbar! Zudem ist die
Fraktion bald gespalten. Neuber ist schließlich seit 1980
Vorsitzender des großen Ortsvereins Oberstadt. Als Neuber dann
noch erklärt, sich nicht mehr andernorts - wie 1980 nach Kiel
- bewerben zu wollen,
sondern auch 1985 als OB in Neunkirchen zu kandidieren, bricht der
zusammen.
Vorbild Neunkirchen
Über
die Person Neubers kann und konnte man trefflich streiten, über
seine von der SPD mitgetragenen Leistungen für unsere Stadt indes
nicht: Noch heute künden überregionale Presseberichte von der
einzigartigen Leistung eines gelungenen Strukurwandels einer
Hüttenstadt zu einem Dienstleistungszentrum, der in der
Bundesrepublik seines gleichen sucht.
Das
Sommertheater von 1983 hat aber auch reinigende Wirkung: Man
rauft sich und tat sich zusammen. Auch Neuber zieht Lehren,
engagiert sich mehr in der Partei und übernimmt sogar Ende 1984
den Stadtverbandsvorsitz, beerbt damit den aus gesundheitlichen
Gründen zurückgetretenen Berthold Günther, der leider ein Jahr
später mit nur 55 Jahren verstirbt. Auch der Ortsverein Zoo
verliert einen guten Freund. Fast zeitgleich, einen Monat zuvor,
wird auch unser langjähriger
Kassierer Werner Baldes durch einen frühen Tod aus unserer Mitte
gerissen.
Für
den Ortsverein wichtige Themen bilden seit jeher Bau- und
Straßenzustände im Ortsbereich. Sei es die Einrichtung von
Kinderspielplätzen, ausreichende Straßenbeleuchtung oder
Verkehrsberuhigung, der Ortsverein kümmert sich um jedes Anliegen,
macht Ortsbegehungen, spricht mit den Bürgern und organisiert auch
Umfragen. Im März 1984 lässt die Stadtverwaltung die Holzbrücke
zur Flotowstraße ersatzlos abreißen. Der Ortsverein beklagt
wiederholt diesen Zustand. Schließlich legt
Ortsvereins-Vorsitzender Hermann Hallauer, selbst Beschäftigter im
Stahlbau, eine Statik vor,
mit der er belegt, dass mit einer Bandbrücke der Hütte
kostengünstig Abhilfe geschaffen werden könne. Neuber greift den
Vorschlag auf, so dass am 6. Juni 1986 der Ortsverein mit OB
Neuber die feierliche Einweihung der neuen Fußgängerbrücke begehen
kann.
Zwischenzeitlich
wird der Ortsverein erneut von Karl-Heinz Muthweiler angeführt,
der sich wieder fitt fühlt, die doch recht aufreibende Arbeit zu
übernehmen. Weitere gesundheitliche Rückschläge zwingen ihn aber
am 1.4.86 zum vorzeitigen und endgültigen Rücktritt. Bis zur
darauffolgenden Wahl am 12. November übernimmt der 2. Vorsitzende
Manfred Schmidt die Leitung, ab dann offiziell als 1.
Vorsitzender. Schmidt ist bereits seit 1984 Kreistagsmitglied,
damit das erste für den Ortsverein. Ab dieser Legislaturperiode
ist auch Elfriede Trautmann
für den Ortsverein Mitglied im Stadtrat. Beide sollten diese Ämter
für 10 Jahre inne haben.
Die
starken Zuwachszahlen des Ortsvereins können im Laufe der 80er
Jahre nicht gehalten werden. Abwanderung, Überalterung und
Austritte aufgrund Arbeitslosigkeit können nicht durch
Neueintritte aufgefangen werden. Mit 192 Mitgliedern in 1982
verfügt der Ortsverein jedoch immerhin noch über den höchsten
Organisationsgrad (Mitglieder pro Kopf der Wahl-Bevölkerung) aller
SPD-Ortsvereine der Stadt und einen überdurchschnittlichen Anteil
an Frauen.
Große Politik im kleinen Ortsverein
Gegen
Ende des Jahrzehnts zeigen sich auch in unserem Ortsverein die
Auswirkungen der sich auflösenden DDR. Zehntausende von DDR-Bürgern wandern 1989
in den Westen aus, so auch nach Neunkirchen. Ortsverein und AsF
organisieren Hilfe bei der Wohnungs- und Möbelsuche und heißen mit
einem großen Kaffeenachmittag über 300 Aussiedler, die in der
Krebsberghalle unterbracht sind, willkommen. Selbst ein Trabi wird
mit Unterstützung des Ortsvereins repariert. In vielen Gesprächen
kann man den gesellschaftlichen Umbruch in der DDR erahnen,
wenngleich zu diesem
Zeitpunkt noch keiner an eine Wiedervereinigung
glaubt.
Die
große Politik hat auch 1991 Einfluss auf unser lokales Handeln,
als wir aus Protest gegen den Golfkrieg die Faschingsveranstaltung
ausfallen lassen.
Nach
15jährigem Einsatz für unsere Stadt verlässt uns 1990 Peter Neuber
Richtung Norden. Stimmen sagen, er käme hin und wieder seine
liebgewordene Stadt besuchen. Nachfolger wird sein langjähriger
Mitstreiter bei der Umstrukturierung und Kind unserer Stadt,
Friedrich Decker.
Auch
in unserem Ortsverein kommt es zum Wechsel. Die Jüngeren streben
nach oben: Am 9. November 1990 gibt Manfred Schmidt den Vorsitz an
Erhard Kilian ab. Im gleichen Jahr kann die AsF auf 25 Jahre
ununterbrochene Aktivität zurückblicken. Ein Kandidaturenstreit
zwischen Kilian und der AsF im Vorfeld der Kommunalwahlen führt
Mitte 1993 zu einer Auseinandersetzung im Ortsverein mit der
Folge, dass Kilian Ende 1993 zurücktritt. Neuer Vorsitzender wird
am 18. Januar 1994 Willi Kräuter. Für den Stadtrat tritt nun die
langjährige AsF-Vorsitzende Ilka Altherr an, Elfriede Trautmann
wechselt in den Kreistag.
Nach
einer Zeit der Hektik folgt wieder Harmonie. Neue und jüngere
Vorstandsmitglieder werden gewonnen. Ein weiteres Engagement wird
begründet: die Teilnahme am Stadtfest; 1997 zum dritten Mal. Damit
wird der Ortsverein finanziell unabhängiger. Schließlich müssen
Mitgliedsbeiträge zum überwiegenden Teil an die Landes- und
Bundespartei abgeführt werden.
Neueste
Vorhaben sind die Wiedereinführung einer Ortszeitung in kleinem
Umfang (Der Bliesbote) sowie der Anschluss des Ortsvereins ans
Internet.
Nachspann
Bislang
war von einer wesentlichen Aufgabe von Ortsvereinen nicht die
Rede: dem Wahlkampf. Alle 5 Jahre Landtags- und Kommunalwahl, alle
4 Jahre Bundestagswahl - meist so organisiert, dass wir alle 2-3
Jahre Wahljahre hatten. Wahlkämpfe binden das Engagement der
aktiven Mitglieder in Hausbesuchen und sonstigen Einzelgesprächen,
Plakattafeln aufstellen, Informationsstände organisieren,
zusätzliche Veranstaltungen anbieten, an mehreren Sonntagen um
6.00 h die Zeitung am Sonntag austragen und einigem
mehr.
Der
Erfolg unserer Wahlen lag jedoch nie im Wahlkampf selbst
begründet, sondern in unserem täglichen und unermüdlichen Einsatz
für die Bürgerinnen und Bürger unseres Ortsbereiches. Die
Volkspartei SPD ist immer noch zuerst die Partei des einfachen
Mannes/ der einfachen Frau und der Benachteiligten, oder anders
ausgedrückt: die Partei der sozialen Gerechtigkeit. Seit Bestehen
der Neunkircher SPD trat diese zu aller erst für die
Grundbedürfnisse der Menschen ein: für ein Dach über dem Kopf
sowie für Arbeit und Brot! Belohnt wurde dieser Einsatz mit
steigenden Wahlergebnissen. Neunkirchen ist heute, wie auch der
Ortsbereich Zoo, eine 60%-Bastion der SPD. Seit Kriegsende stellt
sie den Bürger- bzw. Oberbürgermeister.
Hüttenbaron
Stumm würde sich die Augen reiben, könnte er sehen, wie sich
Neunkirchen mit der SPD mausern konnte, die er zu vernichten
suchte. Sein Herrschaftssystem jedenfalls hätte den Strukturwandel
der Stadt nicht bewerkstelligen können. Dafür brauchte es die
Demokratie und die SPD. Wir wollen dies auch in Zukunft
beweisen!